Theater im Netz

Berliner Theatertreffen, erstmals virtuell

JU Bochum
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Fast jeden Tag gibt es eine neue Produktion vom Berliner Theatertreffen zu sehen, meist auf der Internetplattform nachtkritik.de oder auf 3sat: Klassisches, Hyperrealismus und Schrilles sind hier zu erleben, von „Hamlet“ bis Tennessee Williams.

Bis 9. Mai findet das alljährliche Berliner Theatertreffen statt, erstmals virtuell. Was auffällt: Theater im Theater und Theater am Computer oder im TV sind nicht zu vergleichen, es fehlt das Gemeinschaftserlebnis. Beim Verfilmen von Aufführungen gibt es freilich große ästhetische Fortschritte im Vergleich zu manch patscherten Versuchen früher. Schön ist, dass ein Insider-Event wie diese Mini-Olympiade für eine größere Allgemeinheit zugänglich wird. Da finden sich dann auch freche Fragen, die man als Kritiker kaum mehr zu stellen wagt: „Warum spielt eine Frau den Hamlet? Gab's keinen Mann für die Rolle?“, schreibt – eine Frau.

Ja, warum? Eine Neuerung ist das jedenfalls nicht. Peter Zadek zeigte „Hamlet“ mit Angela Winkler in der Titelrolle, diese wunderbare Kreation war auch bei den Wiener Festwochen zu sehen. Und Ursula Höpfner verkörperte den Dänenprinzen in einer Inszenierung von George Tabori, die ebenfalls bei den Festwochen zu erleben war.

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