Ob bei der AUA-Rettung oder anderswo: Wer staatliche Hilfsmaßnahmen mit allen möglichen politischen Zielen verknüpft, riskiert deren Scheitern.
Die Sieben-Milliarden-Staatshilfe für die Air France ist soeben von der EU genehmigt worden, der Neun-Milliarden-Einstieg des deutschen Staats bei der Lufthansa nimmt langsam Gestalt an. Die Stunde der Entscheidung naht also auch bei der hiesigen Lufthansa-Tochter, Austrian Airlines.
Während anderswo eigentlich unbestritten ist, dass der Staat den Airlines aus der Patsche, in die er sie mit dem Corona-Lockdown unverschuldet gestürzt hat, auch wieder heraushelfen muss, kommt hierzulande eine seltsame Diskussion in Gang: Sollen wir die AUA überhaupt retten? Und: Sind fast 800 Millionen Euro für ein paar Tausend Arbeitsplätze nicht ein bisschen gar üppig?