Desinfektion

Mit der Sprühflasche im Kampf gegen das Virus

Im spanischen Girona waren im April Dekontaminations-Teams unterwegs.
Im spanischen Girona waren im April Dekontaminations-Teams unterwegs.Imago Images/Zuma Wire
  • Drucken

Sie erinnern ein bisschen an die Ghostbusters aus dem US-Kinofilm der 1980-er-Jahre: die Teams, deren Job es ist, Räume zu dekontaminieren. Die Coronakrise beschert den Anbietern mehr Nachfrage denn je.

Nachdem vorige Woche in einer Asylwerber-Unterkunft in Wien-Landstraße mehrere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, wurde das Gebäude geräumt und desinfiziert. Dabei kam auch „Sprühnebel“ zum Einsatz. Fachleute sprechen von Kaltvernebelung. Dabei werden chemische Wirkstoffe in die Luft gepumpt, um Viren unschädlich zu machen. Seit Ausbruch der Coronakrise sind Dekontaminations-Teams gut gebucht.

Reinigungs- oder Sicherheitsfirmen haben sich der Nachfrage angepasst. Und hoffen nun darauf, dass so mancher Dienstgeber vor der Rückkehr seiner Mitarbeiter aus dem Homeoffice noch den Arbeitsplatz desinfizieren lässt. „Vor Corona hatten wir 20 Personen, die diese Aufgaben erledigt haben, nun sind es 100“, sagt Isabella Schulner, Pressesprecherin der Gebäudeservice-Firma ISS Österreich. Das Unternehmen bietet unter anderem die Desinfektion von Gebäuden und Verkehrsmitteln an. Und geht aktuell eine Kooperation mit der Firma Rail Space ein – diese wiederum organisiert die Desinfektion von Personen- und Güterzügen. „Wenn ein Zug desinfiziert werden muss und bis zur Abfahrt nur wenig Zeit bleibt, können bis zu 30 Leute beschäftigt sein“, so Schulner. Ansonsten seien Teams von je vier bis fünf Personen im Einsatz.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.