Aufnahme des Spielbetriebs

Deutschland und Ungarn als Vorbild für Österreichs Fußball

Bald rollt der Ball wieder.
Bald rollt der Ball wieder.(c) Imago
  • Drucken

Der Weg für Geisterspiele in der deutschen Bundesliga wird freigemacht. Auch in Ungarn wird bald wieder Fußball gespielt.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) blickt in Sachen Fußball auch nach Deutschland. "Wir schauen uns natürlich auch in diesen Tagen internationale Erfahrungen an, in der Schweiz etwa, aber auch für uns von großem Interesse ist die Entscheidung, die in Deutschland unmittelbar bevorsteht und für morgen angekündigt ist", betonte Anschober auf eine entsprechende Frage zum Fußball am Dienstag.

Mit dem Sportministerium, dem sein Parteikollege Vizekanzler Werner Kogler vorsteht, sei man "in einem geordneten Gesprächsprozess". In den kommenden Tage gelte es, nun mit der Österreichischen Bundesliga "die sensibelste aller Fragen" zu klären, "nämlich was passiert, wenn es zu einer Positiv-Testung kommt, was sind die konkreten Konsequenzen", erklärte Anschober. Diesbezüglich müsse man "versuchen, da einen Konsens herzustellen. Das ist noch offen, da kann ich noch nicht vorgreifen, ob es funktioniert", sagte der Gesundheitsminister bei der Pressekonferenz in Wien.

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer beraten am Mittwoch über mögliche Lockerungen in der Coronakrise. Trotz der am Montag bekannt gewordenen zehn Corona-Fälle in den 36 Clubs der 1. und 2. deutschen Bundesliga erhoffen sich die Fußball-Verantwortlichen eine positive Entscheidung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ohne Zuschauer.

Der Spielbetrieb in Ungarn wird am 23. Mai wieder aufgenommen. Das verlautete der nationale Verband am Montag. Zunächst fänden die Cup-Halbfinal-Spiele statt, die Meisterschaft geht am 30. Mai wieder los. Die Spieler und jene Personen, welche mit ihnen in Kontakt standen, werden zweimal pro Woche oder vor jedem Spiel getestet.

Zuschauer sind keine erlaubt.

(APA/sda/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.