Auf dem Wiener Vorgartenmarkt hat Das Ferment eröffnet: mit fermentiertem Räucherspargel, österreichischen Misopasten und Kombucha.
Wenn wir's nicht machen, macht's wer anderer“: ein Hauptquartier für Wiener Fermentationsfans, ein Geschäft, das auch ein Lokal ist, eine Drehscheibe für neugierige Endkunden ebenso wie für Lebensmittel-Großproduzenten. Anfang Mai hat nun nach langer Vorbereitung (sowie nach Corona-bedingten Verzögerungen) Das Ferment am Vorgartenmarkt eröffnet, gegenüber dem Lokal Mochi Ramen.
Am Anfang war ein Stück Frittiertes: Jens Pontiller, einer der Mitgründer, aß in Indonesien etwas, das ihn zunächst an ein Schweinsohr erinnerte - unwahrscheinlich allerdings, dass es sich im Land mit der weltweit größten muslimischen Bevölkerung um ein solches handelte. „Jedenfalls war das eine Mega-Umamibombe.“ Das denkwürdige Stück Frittiertes aus Zentraljava sollte sich als Tempeh entpuppen, also ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Sojabohnen.
Die Suche nach dem Geschmack
Das Geschmackserlebnis war so einschneidend, dass der Lebensmittel- und Biotechnologe Jens Pontiller Mitte 2018 gemeinsam mit dem gastronomie- und marketingerfahrenen Stefan Beyer ein Forschungsprojekt zur Förderung einreichte. „Seither sind wir auf der Suche nach dem Geschmack.“