Fußball

Bundesliga-Neustart mit Spieler-Tracking und Fiebermessen

Training bei Rapid Wien, im Bild Tobias Knoflach
Training bei Rapid Wien, im Bild Tobias Knoflach GEPA pictures
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Deutschland, Ungarn und Schweiz kennen das Datum, an dem Fußballligen ihre Saison neu starten. In Österreich spießt es sich noch an den Maßnahmen, Donnerstagfrüh folgt ein weiterer Gipfel.

Wien. Angela Merkel ist keine Spielverderberin. Deutschlands Bundeskanzlerin hat am Mittwoch der Bundesliga noch grünes Licht für den Neustart der seit Mitte März ruhenden Fußballmeisterschaft gegeben. Am 15. Mai wird es wieder losgehen, denn es sei „wichtig, nicht nur dem Fußball, sondern dem Profisport insgesamt eine Perspektive zugeben“, sagte der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Ein zweiwöchiges Quarantäne- oder isoliertes Trainingslager sei Voraussetzung, das Sicherheits- und Hygiene-Konzept erfülle die Vorgaben. 1724 Tests wurden gemacht – es gab zehn positive Fälle. Selbst der Video-Skandal von Hertha-Profi Kalou (Handschlag, filmte Tests), breite Skepsis vieler Kritiker oder Unmut diverser Fangruppen ob der „Geisterspiel-Serie“ hatte keine negativen Folgen auf den Grundsatzbeschluss.

Auch die Schweiz (8. Juni) startet ihren Spielbetrieb, wenngleich laut einer Umfrage 64 Prozent aller Profis einem Abbruch zustimmen würden. Und, bemerkenswert ist vor allem der Zugang des Bundesrates: es soll keine eigenen Corona-Tests für Fußballer mehr geben, weil der Aufwand in keinerlei Relation zu dem Ertrag aus Spielen vor leeren Rängen steht.
In Ungarn rollt ab 23. Mai wieder der Fußball, auf den Färöer Inseln sogar schon ab diesem Wochenende.

Und Österreich?

Fiebermesser und Tracking

Es herrscht noch Ungewissheit, weil das erste Konzept der Bundesliga von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nicht angenommen worden ist. Er beharrte im Fall eines positiven Tests auf die Quarantäne aller Betroffenen. Sprich: die ganze Mannschaft, der Gegner, der Referee. Damit wäre ein – ob der Testkultur (161 pro Spiel á 100 Euro) extrem kostspieliger Ligabetrieb (ca. 1,2 Mio. Euro) unvorstellbar.
Der Aufschrei der Klubs war enorm, die Irritation bei Ligachef Christian Ebenbauer nach vorangegangenen positiven Signalen seitens des Sportministers Werner Kogler groß.

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