Quergeschrieben

Die Coronakrise zeigt: Es braucht mehr Psychotherapieplätze

Die psychischen Folgen sind enorm. Vielen Menschen geht es gerade sehr schlecht. Um den Schaden gering zu halten, sollte jetzt investiert werden.

Wie geht's?“ Ein klitzekleiner Vorteil der Coronakrise ist, dass man die Standardantwort, „Danke, gut“, weniger oft hört. In den vergangenen siebeneinhalb Wochen, so scheint es, erhält man ehrlichere Auskünfte zum persönlichen Befinden. Prinzipiell eine gute Sache, die sich gern in die „neue Normalität“ hinüberretten darf. Worum wir uns allerdings schleunigst kümmern sollten: Vielen Menschen geht es gerade sehr schlecht.

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Wusste man vor einem Monat nur von Umfragen aus China, dass die Isolation zu Symptomen von posttraumatischer Belastungsstörung führt, gibt es mittlerweile auch Erhebungen aus Österreich. Beispielsweise jene Studie der Donau-Universität Krems, deren Ergebnisse gestern verlautbart wurden: Zwanzig Prozent der 1009 österreichischen Befragten leiden an depressiven Symptomen. Knapp jeder Fünfte hat zudem Angst, 16 Prozent eine Schlafstörung. Die junge Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen ist besonders betroffen.

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