Milliardenkosten

Ansturm auf die neue Hacklerpension

Clemens Fabry
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4000 Menschen nahmen von Jänner bis März die im Vorjahr beschlossene neue Hacklerregelung in Anspruch. Die Kosten werden dramatisch steigen.

Die Ibiza-Affäre bringt manchen Pensionisten einen unverhofften Geldregen. Nach dem Ende von Türkis-Blau herrschte im Parlament das „freie Spiel der Kräfte“. Das nützten SPÖ, FPÖ und Liste Jetzt, um im September 2019 eine Neuauflage der umstrittenen Hacklerregelung zu beschließen. Seit heuer darf, wer 45 Arbeitsjahre hat, wieder ohne Abschläge mit 62 Jahren in Pension gehen.

Die Möglichkeit wird gut genützt: 3943 Personen gingen laut Pensionsversicherungsanstalt (PVA) von Jänner bis März in die neue, günstige Frühpension. Damit macht diese Gruppe die Hälfte der rund 8000 vorzeitigen Alterspensionen aus. Im Vergleichszeitraum 2019 gingen gut 6000 Menschen vorzeitig in Alterspension. Sie mussten eine geringere Pension in Kauf nehmen, als wenn sie bis zum regulären Antritt gewartet hätten. Durch das neue Gesetz steigen die Bruttopensionen für Langzeitversicherte um bis zu 14,4 Prozent.

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