Der Kärntner Landeshauptmann findet, die SPÖ habe die richtige Führung und die richtigen Inhalte.
Die Presse: Herr Landeshauptmann, ist die Führungsdebatte in der SPÖ jetzt beendet oder nur bis zur Wahl in Wien aufgeschoben?
Peter Kaiser: Wer die heutige Vorstandssitzung erlebt hat, konnte feststellen, wie Erwartungshaltungen und Ergebnis bei manchen auseinandergeklappt sind. Ich glaube, das wir alle verstanden haben, dass die Personaldebatte ein Ende haben muss. Nach dem Ergebnis vom Parteitag mit 97,8 Prozent hat es jetzt mit 71,41 Prozent noch ein zweites Mal ein starkes Votum für die Parteivorsitzende gegeben, und das bei einer absolut geheimen Abstimmung. Das ist respektabel. Wenn man das verbindet mit manch anderen in der Umfrage ausgewerteten Ergebnissen, vor allem den Wunsch nach größter Geschlossenheit und Zusammenarbeit, so ist die Marschrichtung für die Sozialdemokratie klar: Intern diskutieren, Positionen festlegen, und die dann gemeinsam einmütig nach außen vertreten.