SPÖ

Pamela Rendi-Wagners Sieg ohne Feier

Outbreak of the coronavirus disease (COVID-19) in Vienna
Pamela Rendi-Wagner ist und bleibt Parteichefin.REUTERS
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71 Prozent Zustimmung, 41 Prozent Beteiligung: Für Pamela Rendi-Wagner bedeutet das Votum der Genossen „Stärke und Zusammenhalt“. Und für den Rest der Partei?

Vermutlich fällt es Pamela Rendi-Wagner sehr schwer, während ihrer zwanzig Minuten Redezeit nicht deutlicher zu werden. Nicht in die Runde zu blicken und festzustellen: „Ich habe es euch ja gesagt.“ Man merkt es der SPÖ-Chefin an diesem Mittwochnachmittag an, wie bestätigt sie sich fühlt. Nicht nur wegen der Parteimitglieder, die zu 71,4 Prozent für ihren Verbleib an der SPÖ-Spitze gestimmt haben. Sondern auch wegen ihrer prominenten Kritiker in der Partei, die sie vor der Befragung gewarnt hatten. Unnötig, riskant, zeitlich und formal fragwürdig hatten sie die Umfrage genannt. Einige Landesorganisationen wollten dafür nicht mobilisieren.

Tatsächlich hatte Rendi-Wagner am 14. Februar alle Spitzenfunktionäre mit ihrem Plan überrascht, alle Mitglieder über ihre Zukunft entscheiden zu lassen. 160.000 Genossen konnten bis zum 2. April online und via Fragebogen teilnehmen.


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