Das Ibiza-Video brachte ihm den Durchbruch, nun moderiert Tobias Pötzelsberger auch die Haupt-Nachrichtensendung des ORF, die „Zeit im Bild“. Ein wenig Nervosität war ihm anzumerken.
Als „Golden Boy“ des ORF kann man ihn getrost bezeichnen, Tobias Pötzelsberger, der ORF-Moderator, der zur rechten Zeit den rechten Dienst hatte, als die bis dahin größte innenpolitische Krise der zweiten Republik ausbrach – ausgelöst durch das Ibiza-Video. Im Moderationsmarathon bewährte er sich ebenso wie Simone Stribl. Nach Ibiza kamen im vergangenen Jahr die „Sommergespräche“ (heuer ist Stribl dran), auch hier gelang ihm ein Spagat zwischen locker und hartnäckig, das kam gut an. Und nun, ein Jahr und eine globale Krise später ist er zum Moderatorenteam der „Zeit im Bild“ gestoßen und steht damit quasi auf dem Gipfel des Küniglbergs aus Zuseherperspektive.
Mit rund 1,6 Millionen Fernsehzuschauern (Stand: 5. Mai) ist diese die meistgesehene und damit wichtigste Nachrichtensendung des ORF (sorry, „ZiB 2“-Team). Am Mittwoch moderierte der Oberösterreicher zum ersten Mal an der Seite von Susanne Höggerl statt Johannes Marlovits, der nun laut ORF hinter der Kamera redaktionelle Verantwortung übernimmt (das Verhältnis des alten und neuen „ZiB“-Moderators sei aber „friktionsfrei“, sagte Pötzelsberger der „Kleinen Zeitung“).