Internetversorgung

Das Handy, die Schnittstelle zur Außenwelt in Zeiten von Corona

Kommunikation in Zeiten der Ausgehbeschränkungen (Aufnahme aus Nantes in Frankreich).
Kommunikation in Zeiten der Ausgehbeschränkungen (Aufnahme aus Nantes in Frankreich).APA/AFP/LOIC VENANCE
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In Zeiten der Ausgehbeschränkungen wurde das Handy für die Österreicher zur wichtigsten Schnittstelle zur Außenwelt. Das Internet hielt der Belastungsprobe stand. Wenn wäre es nur in einem Bereich des Mobilfunks beinahe zu Engpässen gekommen.

Am 15. März setzte die Bundesregierung maßgebliche Schritte gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Diese drängten die Österreicher in ihre eigenen vier Wände. Das Kinderzimmer wurde zur Klasse, das Wohnzimmer zum Büro und der Vorraum zwischenzeitlich zum Fitnessstudio. Dabei kam es in dieser Zeit vor allem auf eines an: eine stabile Internetverbindung. Denn damit Distance Learning, Home Office und Online-Sport funktionieren konnten, waren die Mobilfunkanbieter mehr denn je gefragt. Langsam findet eine Rückkehr in die echten Schulkassen und Büros statt. Und im Rückblick zeigt sich, das heimische Netz hat die Bewährungsprobe gut gemeistert.

Wobei es in dieser Zeit massiv auf die Probe gestellt wurde. 8.710.000 Gigabyte an Daten wurden täglich durch die heimischen Netze gejagt. Umgerechnet sind das auf die nächstkleinere Einheit 8.710.000.000 Megabyte. Ein einminütiges WhatsApp-Videotelefonat entspricht einem Datenverbrauch von durchschnittlich 5 Megabyte. Umgemünzt auf dieses Beispiel sind das täglich beeindruckende 1.742.000.000‬ Minuten, oder 29 Millionen Stunden.

"Am deutlichsten sehen wir die Veränderung bei der Videotelefonie. Die Nutzung hat sich mit einem Zuwachs von 230 Prozent in unserem Netz mehr als verdreifacht", erklärt Drei-Chef Jan Trionow in einer Pressekonferenz. Ähnliche Erfahrungen haben auch A1 (Telekom Austria) und Magenta (vormals T-Mobile) gesammelt. Vor allem sei auch eine deutliche Zunahme bei Online-Videospielen zu beobachten gewesen. Die Streaming-Nutzung (Netflix, Amazon Prime) habe hingegen kaum (knapp 20 Prozent) zugenommen. Mitunter auch ein Indiz dafür, dass die Nutzung bereits vor der Pandemie sehr hoch war.

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