Gastronomie

Regierung lädt zur "Wirte-Konferenz"

CORONAVIRUS - VORBEREITUNG DER GASTRONOMIE FUeR DIE OeFFNUNG AB 15. MAI
CORONAVIRUS - VORBEREITUNG DER GASTRONOMIE FUeR DIE OeFFNUNG AB 15. MAIAPA/BARBARA GINDL
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Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer will man von Gastronomen wissen „wo der Schuh drückt.“ Die virtuelle Konferenz mit Sebastian Kurz, Elisabeth Köstinger, Rudolf Anschober und Harald Mahrer startet am Freitag um 9.00 Uhr früh.

Regierung und Wirtschaftskammer (WKÖ) laden zu einer virtuellen "Wirte-Konferenz" ein. Diese startet morgen, Freitag, um 9.00 Uhr. "Alle Gastronomen sind eingeladen, online teilzunehmen", hieß es dazu heute Nachmittag in einer Pressemitteilung. Gesprächspartner sind Kanzler Sebastian Kurz, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und WKÖ-Chef Harald Mahrer.

"Die Spitzenpolitik sucht das direkte Gespräch mit Wirtinnen und Wirten, um zu hören, wo der Schuh drückt und wo es vielleicht noch Hürden gibt.“ Es sei ein neues Format, „um das Ohr sehr nah an dieser von der Krise hart getroffenen Branche zu haben", erklärte dazu Köstinger (ÖVP). Für den Neustart der Gastronomie habe die Bundesregierung "klare, aber einfache Regeln für Gäste und Betriebe erarbeitet". Diese würden "auf den bisherigen Regeln und dem Hausverstand aller Beteiligten" beruhen.

"Die Gastronomiebetriebe und Wirtshäuser stellen eine wesentliche Säule unserer Wirtschaft dar und sind auch eine wichtige Drehscheibe unseres sozialen Zusammenlebens", so Bundeskanzler Kurz (ÖVP).

Offener Brief von Konferenzhotels

In einem offenen Brief hat sich heute die ARGE RTK (Round Table Konferenzhotels) an Tourismusministerin Köstinger (ÖVP) gewandt. Die ARGE vertritt nach Eigenangaben 140 Betriebe in der Tagungsbranche und fordert Finanzhilfen, Planungssicherheit, einen Plan B und einen Expertenbeirat. Durch das Veranstaltungsverbot bis Ende Juni und von Großveranstaltungen bis Ende August sei dieser Sektor praktisch lahmgelegt. Konferenz- und Tagungshotels sowie Veranstaltungszentren stünden leer.

Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) verweist auf zahlreiche offene Fragen. Ob etwa ein Anspruch auf Stornogebühren besteht, welche rechtlichen Grundlagen die Verhaltensregeln für Kunden und Bedienstete haben und auf welcher Basis Regelverstöße geahndet werden. An welche Stellen sich Großbetriebe bei Garantien wenden und wann die Fixkosten-Zuschüsse beantragt werden können, sei ebenfalls noch offen.

Sepp Schellhorn, Tourismussprecher der NEOS fordert "endlich Klarheit", zur Zeit herrsche "maximale Unsicherheit". "Es ist nichts definiert. Der Dialog ist schön und gut, aber ich muss morgen meinen Mitarbeitern sagen, wie es weitergeht", so Schellhorn, der selbst Hotelbetreiber in Salzburg ist.

(APA)

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