Nicht zu schwimmen, war für Marlene Kahler in der Lockdown-Phase eine Qual. Jetzt läuft ihr Alltag wieder nach Plan. Sie krault pro Woche über 60 Kilometer.
Home-Office, weder Schule noch tägliches Training – Kraulschwimmerin Marlene Kahler konnte es schon nicht mehr erwarten. Es war eine Wohltat für sie, als die Regierung „endlich“ Lockerungen aussprach und der Sprung ins kühle Nass wieder möglich wurde. Fast verlernt hätte sie alles, erzählt die 18-Jährige mit gehörig Verve. Alles fühlte sich bei der Rückkehr an den „Arbeitsplatz“ anders an.
Schwimmen verlangt Konzentration, Hingabe, Freiheit im Kopf. Jeder Muskel wird beansprucht, jede Bewegung ist im Hochleistungssport automatisiert, im Einklang mit der Atmung. Schwimmen ist nicht Radfahren. Vor allem dann nicht, wenn man wie Kahler, die im Leistungszentrum Südstadt trainiert, Langstrecken liebt.