Formel-1-Notplan wackelt wegen Quarantäne-Zwang in England

Der Formel-1-Grand-Prix von Silverstone im Jahr 2019.
Der Formel-1-Grand-Prix von Silverstone im Jahr 2019.(c) Reuters
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Die beiden im Juli in Silverstone geplanten Geisterrennen werden vermutlich nicht stattfinden können.

Die Formel 1 sorgt sich wegen der neuen Corona-Maßnahmen des britischen Premierministers Boris Johnson um ihren Not-Kalender. Weil alle Flugreisenden nach ihrer Ankunft auf der Insel bald in eine zweiwöchige Quarantäne gehen sollen, wackelt der Plan für die Geisterrennen in Silverstone Mitte Juli.

Eigentlich will die Formel 1 nach ihrem Neustart mit zwei WM-Läufen vor leeren Rängen in Österreich am 5. und 12. Juli in Spielberg nach England weiterziehen und dort am 19. und 26. Juli fahren. Sollte aber eine Selbst-Isolation nach der Einreise nötig sein, wären diese Termine nicht zu halten.

Verhandlungen werden fortgesetzt

Britische Medien berichteten nach Johnsons Ankündigung vom Sonntag, diese Quarantäne "bald" umzusetzen, von detaillierten Gesprächen der Formel-1-Bosse mit Regierungsbehörden über mögliche Ausnahmen. So will die Rennserie alle Teams und Mitarbeiter intensiven Corona-Tests unterziehen und so womöglich dem Zwang zu einer Selbst-Isolation entgehen. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden, wenn weitere Details der von der britischen Regierung beabsichtigten Maßnahmen bekannt werden.

Nach dem Saisonauftakt in Australien Mitte März wurden neun weitere Grand Prix bis Ende Juni abgesagt oder verschoben. Ab Juli will die Formel 1 bis Anfang September eine Reihe von Geisterrennen in Europa fahren. Danach soll es weitere Läufe auf anderen Kontinenten geben, ehe die Saison Anfang Dezember in Bahrain und Abu Dhabi enden soll. Der konkrete Notkalender sollte ursprünglich noch diese Woche vorgestellt werden.

(APA/dpa)

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