Tierwelt

Seltener "Blauer Drache" im Golf von Mexiko angespült

Sie können zwar weder fliegen, noch Feuer spucken, doch die Funde an der Padre Island National Seashore in Texas sind dennoch eine Seltenheit.

Für den siebenjährigen Hunter Lane war es genauso ein spektakulärer Fund wie für die Behörden in Texas. Denn der Bub aus Arizona stieß bei einem Urlaubsausflug mit seinen Eltern auf Padre Island am 2. Mai vor der Küste von Texas auf ein ungewöhnliches, weil selten anzutreffendes Lebewesen - einen sogenannten „Blauen Drachen“.

Doch das Meereslebewesen mit der Fachbezeichnung „Glaucus atlanticus" ist mit dem Sagenwesen, das fliegen und Feuer spucken kann, keineswegs verwandt. Doch es gibt optische Berühungspunkte - nicht umsonst kam das Tier zu seinem Namen.

„Glaucus atlanticus“ ist eine Fadenschnecke, die an der Meeresoberfläche treibt und sich dort von Nesseltieren ernährt. Die Schnecken werden nicht sonderlich groß - nur etwa drei bis fünf Zentimeter lang. Doch der „Blaue Drache" wird seinem Namen dennoch gerecht, schließlich ist er einer der Feinde der berühmt-berüchtigten Portugiesischen Galeere und anderer giftiger Quallen, und nutzt das Gift deren Nesseln für sich selbst als Verteidigung.

Denn die Nesselzellen, die der „Blaue Drache" verspeist, setzt das Tier an seine eigenen „Finger“ und wird damit selbst zu einer Gefahr für Mensch und Fressfeinde. Eine Berührung mit dem „Drachen“ ist also äußerst schmerzhaft. „Also, wenn Sie einem Drachen im Park begegnen, seien sie erstaunt, weil sie selten gefunden werden, aber halten Sie auch Abstand!“, mahnt der Küstennaturpark in einem Facebook-Post.

(red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.