Mit Freitag dürfen religiöse Einrichtungen wieder öffnen. Doch die größte Moschee des Landes bleibt weiter geschlossen - es sei wegen der Einschränkungen „kein angemessenes und sicheres Klima zur Ausübung der Gottesdienste“ möglich.
Österreichs größte Moschee, das Islamische Zentrum (IZ) am Bruckhaufen in Wien-Floridsdorf, bleibt weiter geschlossen. Das verkündet die Leitung in einem Posting auf Facebook.
Mit Freitag, 15. Mai, wäre der Betrieb religiöser Einrichtungen an sich wieder erlaubt, doch sieht die Leitung des IZ durch die behördlich vorgeschriebenen Einschränkungen „kein angemessenes und sicheres Klima zur Ausübung der Gottesdienste“. Man will zumindest bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan am 23. Mai geschlossen halten.
Weil die Moscheen wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen geschlossen sind, müssen die fünf täglichen Gebete einem Leitfaden der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) zufolge „ausnahmslos zu Hause entweder allein oder ausschließlich mit den im gemeinsamen Haushalt lebenden Familienmitgliedern verrichtet werden“. Statt des gemeinschaftlichen Freitagsgebets wird, wie an allen anderen Wochentagen, ein Mittagsgebet gehalten.
Mit der Öffnung der Gebetsräume ab 15. Mai sind einige Einschränkungen verbunden. So müssen pro Person 10 Quadratmeter verfügbar sein. Für kleinere Moscheen dürfte sich die Frage einer Öffnung damit gar nicht stellen. Die größte verzichtet nun jedenfalls darauf.