Wagners "Ring des Nibelungen"

Valentin Schwarz: „Bayreuth erinnert mich an Binge Watching“

Gewann 2017 den "Ring Award" in Graz, gemeinsam mit seinem Bühnenbildner Andrea Cozzi:Regisseur Valentin Schwarz
Gewann 2017 den "Ring Award" in Graz, gemeinsam mit seinem Bühnenbildner Andrea Cozzi:Regisseur Valentin Schwarz(c) APA/Sebastian Kahnert (Sebastian Kahnert)
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Der Österreicher Valentin Schwarz hätte heuer auf dem Grünen Hügel Wagners Tetralogie inszeniert: über einen Klimawandelring, Wagner als Psychologe, und was er mit heutigen Serien zu tun hat.

Den „Ring“ in Bayreuth zu inszenieren, das ist der Lottosechser für Regisseure. Sie haben ihn gezogen – und ausgerechnet da kam Corona. Sicherheitshalber ist jetzt alles gleich auf 2022 verschoben. Wie weit waren Sie schon?

Die Bühnenbilder, das ganze Material war schon fertig, wir hatten unglaublich viele Arbeitsstunden investiert, nicht nur gedanklich, auch in den Werkstätten. Und plötzlich, gerade vor Probenbeginn, die Vollbremsung . . .

Ohne Corona wären Sie bei der Premiere so alt gewesen wie Patrice Chereau, als er 1976 seinen „Jahrhundertring“ in Bayreuth gemacht hat. Der „Ring“ gilt als meistgedeutetes Werk der Musikgeschichte, er ist ja eine einzige Überforderung. Haben Sie je mit dem Gedanken gespielt, nein zu sagen?

16 Stunden Musik konzipieren - da gab es schon Höhen und Tiefen, wo auch dazu gehört, sich zu fragen, inwiefern man zu diesem Werk einen relevanten Beitrag leisten kann. Trotzdem glaube ich, dass unser Konzept sehr griffig geworden ist.

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