Covid-19

"Coronasicheres" Bier: Roboter als Kellner in Sevilla

(c) Macco Robotics
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Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, setzt ein Gasthaus in Sevilla auf eine vollständige Digitalisierung. Von der Bestellung bis hin zu zum Servieren.

Die Idee ist nicht neu. Schon 2014 meldete Japan, den Markt für Roboter massiv ausbauen zu wollen. Von dem Regierungsausschuss zur „Verwirklichung einer Roboter-Revolution“ ist wenig übrig geblieben. Die Corona-Pandemie beschert den automatisierten Assistenzsystemen erneut Popularität. In Italien kamen bereits Roboter in Krankenhäusern zum Fiebermessen zum Einsatz. In Sevilla will nun ein Lokalbetreiber seinen Gästen einen völlig „coronasicheren“ Biergenuss und Abend bescheren. Das Bier soll so künftig am Tisch per App bestellt, online bezahlt werden und schließlich von einem Roboter an der Theke reserviert werden. Abholen muss man es sich aber dort selbst. 

Bis zu 600 Gläser sei der Roboter in der Lage stündlich zu zapfen. Damit lässt sich der Roboter deutlich weniger Zeit (maximal zehn Sekunden) als von Brauereien und Zapfanlagenspezialisten empfohlen. Das sollte nämlich knapp drei Minuten dauern. Der Vorteil des Roboters sei in der heutigen Zeit, die kontaktlose Bedienung der Gäste. 

Der Roboter ist den Angaben zufolge der erste dieser Art. Er sei von einem Unternehmen aus Sevilla gebaut worden, das hoffe, viele weitere Exemplare zu verkaufen. Die Firma stellt unter anderem auch Roboter für Krankenhäuser sowie zur großflächigen Desinfizierung verschiedener Einrichtungen her.

Roboter erst ab Ende Mai im Einsatz

Der Hightech-Kellner aus Sevilla muss allerdings noch auf seinen Einsatz warten. Bars und Restaurants der Regionen, die am Montag in Spanien in die "Phase 1" der Lockdown-Lockerungen gerückt sind - und dazu gehört, anders als etwa Madrid und Barcelona, unter anderem Sevilla - dürfen Gäste zwar ab sofort wieder bewirten, allerdings vorerst nur im Außenbereich. Die Kunden dürfen also noch nicht an die Theke.

Erst ab der nächsten Etappe der Lockerungen werden Restaurants und Gasthäuser ihre Kunden auch in den Innenbereich lassen dürfen. Diese "Phase 2" soll am 25. Mai beginnen. Das allerdings nur in jenen Regionen, die die von der Zentralregierung vorgegebenen Kriterien erfüllen. Dazu gehören in erster Linie niedrige Fallzahlen sowie ausreichend sanitäre Ressourcen.

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(bagre)

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