Covid-19

Was die Schweizer in der Coronakrise anders machen

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben und hatten die Schweiz und Deutschland ihre Grenzen geschlossen. Die Kontrollen sollen nun aufgeweicht werden.
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben und hatten die Schweiz und Deutschland ihre Grenzen geschlossen. Die Kontrollen sollen nun aufgeweicht werden.imago images/Future Image
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Seit Montag ist das Gröbste des Lockdowns vorbei. Eine allgemeine Maskenpflicht gibt es nicht, dafür schnelle Hilfe für Betriebe. Vom Virus betroffen war vor allem die lateinische Schweiz.

Die Grenze war dicht, doch Ausnahmen gab es. Wer in den vergangenen Monaten regelmäßig die österreichisch-schweizerische Grenze passierte, zählte wohl zu den mehr als 7000 Vorarlberger Pendlern, die in der Schweiz erwerbstätig sind. Die Grenzkontrollen waren auf beiden Seiten genau, ist zu vernehmen, doch gab es einen Unterschied: Die österreichischen Beamten tragen Maske, die Schweizer nicht. Zu einer allgemeinen Maskenpflicht haben sich die Eidgenossen bis heute nicht durchgerungen. Und auch andernorts haben die Schweizer einen eigenen Weg des Krisenmanagements eingeschlagen.

Die jüngste Nachricht zur Grenzöffnung im Juni nimmt Bern jedenfalls erfreut zur Kenntnis. Der Druck war spätestens Anfang Mai schon groß, die traditionell zusammengewachsene Bodenseeregion endlich wieder zu öffnen – der Handel mit Baden-Württemberg und Bayern ist für die Schweiz wichtiger als mit ganz China. Bereits seit einigen Tagen kontrollieren die Schweizer Grenzposten nur mehr „risikobasiert“, das heißt: punktuell. Dringende Geschäftsreisen in die Schweiz sind seit Montag wieder möglich, und auch wenn Justizministerin Karin Keller-Sutter von privaten Reisen vorerst nichts wissen wollte, betonte der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung, Christian Bock: „Wir werden nicht gezielt Jagd auf Einkaufstouristen machen.“

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