Quergeschrieben

Zurück ins Büro, ist jetzt wieder alles beim Alten? Natürlich nicht!

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HomeofficeAPA/dpa/Sebastian Gollnow
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Schöne neue Arbeitswelt. Wie wir in Zukunft, nach den Home-Office- und Kurzarbeitswochen arbeiten wollen, können wir nun bestimmen.

Noch sind in Österreich über eine halbe Million Menschen arbeitslos. Bleibt die Zahl der Covid-19-Neuansteckungen niedrig, wird die Wirtschaft wohl bald wieder hochgefahren. Restaurants und Café sperren auf, Dienstleister bieten ihre Angebote an; bald kehren wahrscheinlich auch mehr und mehr Arbeitnehmer aus dem Home-Office in ihre Büros zurück. Ist dann wieder alles beim Alten? Natürlich nicht; an den Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs werden wir alle lang zu kiefeln haben. Abgesehen davon: Wollen wir die alte Normalität überhaupt zurück? Ein paar Vorschläge, was wir in der Arbeitswelt künftig besser machen könnten.

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Ein Viertel der arbeitenden Österreicher wurde im März ins Home-Office geschickt. Eine enorme Doppelbelastung für viele, vor allem Frauen, nicht zuletzt weil aufgrund der geschlossenen Kindergärten und Schulen auch die Kinderbetreuung zu Hause erledigt wurde. Laut einer Umfrage von TQS Research & Consulting würden fast zwei Drittel der Befragten, die Home-Office machten, dennoch künftig gern öfter von zu Hause aus arbeiten, wenn sie dürften. Etwa, weil die zeitraubende Anreise zum Arbeitsplatz wegfällt. Das erlaubt der überwiegende Teil der österreichischen Betriebe – zumindest theoretisch. Laut der „Flexible Working“-Studie von Deloitte Österreich, die im Vorjahr publiziert wurde, finden aber 85 Prozent der befragten Unternehmen, dass physische Präsenz wichtig ist – was wohl erklärt, warum vor der Krise nur 3,8 Prozent der Österreicher „zu Hause“ als ihren Hauptarbeitsplatz angaben. Nun, da sich zeigt, wie viele dieser Sitzungen eigentlich auch E-Mails sein könnten, scheint ein Umdenken möglich.

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