Mehr Abstand! (Und noch mehr für die Bläser.) Covid-19 wird auch das Erscheinungsbild von Orchestern ändern.
Corona-Ästhetik

Die Physik der Aerosole prägt das Kulturleben

Schon lange nicht hat sich die Politik so direkt in die Kultur eingemischt, wie sie es – notgedrungen – derzeit tut. Von Orchesterbesetzungen bis zum Inszenierungsstil, überall wird Sars-CoV-2 mitbestimmen.

„Ich lasse mir doch nicht von einem Herrn Kurz, einem Herrn Anschober und einer Frau Lunacek erklären, wie ich Theater zu praktizieren habe!“ Sagte Herbert Föttinger, Direktor des Theaters in der Josefstadt, in der „Presse am Sonntag“ – und diagnostizierte eine „Bankrotterklärung der dramatischen Kunst“. Tatsächlich sind Künstler in Coronazeiten damit konfrontiert, dass die Politik in ihre Praxis hineinregiert. Wie übrigens auch in die Praxis der Wirte und Pfarrer, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Wie kräftig soll/darf die Politik hineinregieren? Da reden die Virologen mit, und die sind sich selten einig. Grundsätzlich muss man dreierlei unterscheiden: erstens die Ansteckungsgefahr im Publikum, zweitens mögliche Ansteckungen der Künstler untereinander, drittens Virenübertragung von Künstlern aufs Publikum.

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