Briefing

Wie nahe Politiker der Bevölkerung kommen dürfen, wie viel Platz Badende erhalten und wo Österreich „coronafrei“ ist

Wir geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Tages.

Bilder einer jubelnden Menschenmenge, die Bundeskanzler Sebastian Kurz umringt – in vergangenen Wahlkämpfen noch (von der ÖVP gerne auf sozialen Medien geteilter) Alltag, in Zeiten von Corona Anlass für einen Aufschrei der Opposition. Ausgerechnet beim ersten Termin des Kanzlers außerhalb von Wien seit zehn Wochen, einem Besuch im Vorarlberger Kleinwalsertal, vergaßen Kurz-Fans auf den Babyelefanten, hielten also die Ein-Meter-Abstandsregel nicht ein. Die SPÖ kündigt eine parlamentarische Anfrage an, die Neos prüfen Anzeigen. Mehr dazu

Wie nahe darf man als Politiker der Bevölkerung eigentlich noch kommen? Und welche Regeln gelten für die kommenden Gemeinderatswahlkämpfe? Philipp Aichinger analysiert, welche Schwierigkeiten in der Coronakrise auf Politiker zukommen. Mehr dazu [premium]

Was Sie heute noch wissen sollten

Beschleunigte Öffnung? 949 Menschen sind in Österreich mit Stand Donnerstagfrüh aktuell mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Damit ist diese Zahl erstmals seit Mitte März unter 1000 gefallen. Ein Drittel Österreichs ist "coronafrei“ - in 33 von 94 Bezirken wurde seit 14 Tagen keine Neuinfektion registriert. Gesundheitsminister Rudolf Anschober überlegt nun eine „Beschleunigung von Öffnungsmaßnahmen“ ab Juni. Mehr dazu

Klage gegen Österreich. Die Europäische Kommission ist mit den Begründungen der Bundesregierung bei der Indexierung der Familienbeihilfe unzufrieden und ruft den EuGH an. Mehr dazu

Zehn Quadratmeter pro Badegast. Bäder dürfen am 29. Mai öffnen. Nun hat das Gesundheitsministerium die lange erwarteten Leitlinien dazu herausgegeben. So müssen in Freibädern 10 Quadratmeter Liegefläche pro Gast zur Verfügung stehen. Mehr dazu

 "Falter"-Dokumente bestätigt. Die ÖVP hat laut „Falter“ in einem Schreiben im Zusammenhang mit ihrem Zivilprozess gegen die Wochenzeitung die Echtheit von Dokumenten bestätigt, die der Berichterstattung über die Wahlkampfkosten der Partei zugrunde lagen. Zuvor hatte die ÖVP die Authentizität der Urkunden öffentlich wiederholt in Zweifel gezogen. Mehr dazu

Welche Magazin-Stücke Sie noch lesen könnten

Eingesperrte Minderheit. In Bulgarien hält die Polizei Roma während der Corona-Krise in ihren Vierteln fest. In den Elendsvierteln bangt man inzwischen mehr vor dem Hunger als vor der Infektion, schildert Diljana Lambreva. Mehr dazu [premium]

Bröckelndes Fundament. Der Absturz des Ölpreises stürzt Saudiarabien in eine multiple Krise. Welche Probleme auf das Königreich zukommen, zeigt unser Korrespondent Karim El-Gawhary. Mehr dazu [premium]

»"Diese Bundesregierung ist eine Zumutung für die österreichische Kulturnation."«

Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger zeigt sich empört über die „Vernachlässigung“ des Kultursektors.

Worüber heute diskutiert wird

Deuscher „Luftangriff". „Die arrogante Art, wie die Lufthansa sich in der Frage der staatlichen Rettung ihrer Töchter gebärdet, lässt schwarz sehen für den Binnenmarkt in der Zeit nach der Pandemie“, schreibt Oliver Grimm in seiner Glosse. Mehr dazu

Was morgen passiert

Der nächste große Lockerungsschritt in der Coronakrise: Am Freitag sperrt die heimische Gastronomie nach zwei Monaten wieder auf, wenn auch unter strengen Vorgaben zu Abständen und Mund-Nasen-Schutz.

Mit ausreichend Abstand treffen sich auch die Landeshauptleute in den Linzer Redoutensälen, um unter anderem über die Coronakrise zu beraten.

(c) APA/WWF/MARION SCHINDLAUER (MARION SCHINDLAUER)

Tennis-Star Dominic Thiem hat im Zuge eines Artenschutzprojekts des WWF bei der Besenderung zweier junger Seeadler mitgeholfen.

Der Morgen-Ticker zum Nachlesen:

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