Wir lassen den Tag Revue passieren und geben Tipps für das Wochenende.
Es war ein innenpolitisch durchaus denkwürdiger Tag: Die eine hat heute ihren Rücktritt erklärt, der andere betritt ein Jahr nach seinem spektakulären Rücktritt wieder die politische Bühne. Die Rede ist von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne), die nach der wachsenden Kritik die Konsequenzen zieht sowie von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der als neuer Obmann von "Team HC" in den Wien-Wahlkampf ziehen will.
» "Ich werde schauen, ob ich an deren Programmen genauso viel Kritik finde, wie sie an meinem."«
Die zurückgetretene Staatssekretärin Lunacek will ihre neu gewonnene Freizeit auch dafür nützen, künftig Kabarettprogramme von Stermann und Grissemann sowie von Lukas Resetarits zu besuchen.
Was Sie heute noch wissen sollten
Kulturbetrieb wird wieder hochgefahren: Schrittweise und unter Auflagen soll der Kulturbetrieb wieder hochgefahren werden (nichtsdestotrotz wurden heute die Bregenzer Festspiele abgesagt): Veranstaltungen sollen zunächst für 100 Besucher, dann für 250, 500 und 1000 Personen geöffnet werden. Auch Kinos sperren wieder auf. Mehr dazu
LASK gibt verbotenes Mannschaftstraining zu: Vier Einheiten mit Körperkontakt wurden auf Initiative von Trainer Valerien Ismael durchgeführt. Klubpräsident Gruber stellt sein Bundesliga-Aufsichtsratsmandat ruhend. Auch ein Rapid-Video sorgt für Aufregung. Mehr dazu
David Egger wird neuer Chef der SPÖ Salzburg: Der 33 Jahre alte Kommunalpolitiker aus dem Flachgau folgt auf Walter Steidl. Egger trat bisher landespolitisch nicht in Erscheinung. Er will die Landespartei neu aufstellen. Mehr dazu
Welches Magazinstück Sie noch lesen könnten
Der laute Abgang des Industrie-Präsidenten:Hanna Kordik hat mit IV-Präsident Georg Kapsch ein Gespräch zu seinem Abschied und zum heftigen Streit über seine Nachfolge geführt. Mehr dazu [premium]
Worüber heute diskutiert wird
Verloren mit einem schlechten Blatt: Die Ex-Kulturstaatssekretärin war die falsche Frau am falschen Platz, schreibt Ulrike Weiser in ihrem Kommentar zum Rücktritt von Ulrike Lunacek. Aber auch eine bessere hätte es nicht leicht gehabt. In der Krise hat Kultur keine Konjunktur. Mehr dazu [premium]
Tipp für das Wochenende
Kein Song Contest, aber drei Ersatzshows für Fans: Eigentlich hätte am Samstag das große Finale des 65. Eurovision Song Contest in Rotterdam über die Bühne gehen sollen. Doch das Coronavirus machte einen Strich durch die Rechnung. Nun gibt es dafür gleich drei Alternativshows:
Auf ORF 1 ist die offizielle EBU-Ersatzshow "Europe Shine A Light" zu sehen - inklusive dem heimischen Kandidaten Vincent Bueno. Ein Voting wird es aber nicht geben.
Für die ARD-Sendung "Eurovision Song Contest 2020 - Das deutsche Finale" haben sich zehn Nationen - Österreich allerdings nicht - qualifiziert. In der Hamburger Elbphilharmonie wird am Ende der Show ein Sieger gekürt.
Für den Parallelwettbewerb "Free ESC" (ProSieben) konnte die deutsche Fernsehlegende Stefan Raab ESC-Siegerin Conchita sowie Steven Gätjen als Moderatorenduo gewinnen. 15 Teilnehmer, darunter Josh als österreichischer Vertreter, ringen um den Sieg. Puls 24 zeigt das Spektakel mit einem eigenen Live-Diskussionsforum und Österreichkommentar.
Der Morgenticker in der Nachlese: