Bilanz

Schuldenorgie: Wenn Billionen keine Rolle spielen

 Ungehemmtes „Gelddrucken“ hat in der Geschichte fast immer zu Hyperinflation geführt (Symbolbild).
Ungehemmtes „Gelddrucken“ hat in der Geschichte fast immer zu Hyperinflation geführt (Symbolbild).(c) Getty Images/iStockphoto (matthiashaas)
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Unbegrenzte Staatsschulden sind kein Problem, ein Land kann in eigener Währung gar nicht pleitegehen, sagen die Apologeten der Modern Monetary Theory. Ein Studie der Agenda Austria zeigt: Das ist wohl ein Trugschluss.

Die Coronakrise setzt in einem Punkt jedenfalls neue Maßstäbe: Bei der Bewältigung der Krisenfolgen ist die Billion zur neuen Standard-Maßeinheit geworden. Und zwar die kontinentaleuropäische Variante, die tausend Milliarden umfasst. Die USA haben heuer in einem einzigen Quartal drei Billionen Dollar an neuen Staatsschulden aufgenommen. Und damit die gesamte Staatsverschuldung in nur drei Monaten um fast 15 Prozent gesteigert. Auch die großen Notenbanken wie etwa die amerikanische Fed oder die EZB kleckern bei ihren Anleihenkaufprogrammen nicht mehr mit bloßen Milliardensummen herum.

Kann das gut gehen? Ungehemmtes „Gelddrucken“ hat in der Geschichte ja fast immer zu Hyperinflation geführt. Und ungehemmtes Staatsausgabenwachstum gilt als Garantie für die nächste Staatsschuldenkrise.

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