Interview

Susanne Raab: „Information ist auch eine Holschuld“

Susanne Raab: „Jetzt muss Pflicht, Deutschkurse zu besuchen, aber wieder lückenlos wahrgenommen werden.“
Susanne Raab: „Jetzt muss Pflicht, Deutschkurse zu besuchen, aber wieder lückenlos wahrgenommen werden.“ (c) Katharina F.-Roßboth
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Ministerin Susanne Raab (ÖVP) über die Integration in Zeiten der Coronakrise, offene Kirchen und Frauen am Herd.

Die Presse: Am heutigen Freitag beginnen die Deutsch- und Wertekurse für Flüchtlinge wieder. Wie hat sich denn die bisherige Coronakrise auf die Integration ausgewirkt?

Susanne Raab: Die Coronakrise hat gezeigt, was der Wert der Integration ist, vor allem die Bedeutung der deutschen Sprache. Wir haben sehr früh bemerkt, dass viele Menschen, die in Österreich leben, nicht ausreichend gut Deutsch sprechen, um die neuen Verhaltensregeln zu verstehen. Auch die Informationen, die von der Bundesregierung ausgegeben wurden, sind erst verzögert in gewissen Migrantencommunitys angekommen. Deswegen haben wir schnell eine Informationskampagne in 17 verschiedenen Sprachen gestartet. Und versucht, Migrantinnen und Migranten direkt zu erreichen – per SMS oder E-Mail. Auch Videos wurden gemacht.

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