Stammersdorf

Die Sache mit den Zieseln

Geschützt, für Wiener Bauern und Weinhauer aber zusehends ein Problem: die Ziesel.
Geschützt, für Wiener Bauern und Weinhauer aber zusehends ein Problem: die Ziesel.(c) Michaela Walch / imageBROKER
  • Drucken

Die Population um den Bisamberg wächst. Damit verschärft sich der Konflikt zwischen Bauern und Umweltschutzbehörde.

Wien. Wer die Wege rund um den Bisamberg geht, der irrt nicht. Hier sind auffallend viele Ziesel zu sehen. Jene kleinen Nager, die auf der europäischen Artenschutzliste stehen und deren Auftreten in Wien bereits ein Bauprojekt beim Heeresspital um Jahre verzögert hat.

Mensch oder Tier? Die Ziesel bringen das Thema immer wieder auf. In Stammersdorf und rund um den Bisamberg gibt es in Wien die größte Zieselpopulation von insgesamt dreien, heißt es aus der Umweltschutzbehörde MA 22. Die zweite Population ist beim Golfplatz in Süßenbrunn, die dritte im Süden beim Goldberg. Doch rund um Stammersdorf geht es ihnen wohl besonders gut. Das bestätigt auch die MA 22, die zuletzt die Zahl der Tiere erhoben hat. Die Rohdaten sind noch nicht ausgewertet, „aber ich kann Ihnen sagen, dass wir eine steigende Population im Norden von Wien haben“, sagt Wolfgang Khutter, Vizeleiter der MA 22 zur „Presse“. Während das die Tierschützer freut, treibt die Entwicklung anderen die Zornesröte ins Gesicht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ruderalvegetation

Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere

Wenn Flächen nicht gepflegt werden, breitet sich die Natur auf ihnen aus.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.