Klagswelle

Was hinter dem Bankenzank steckt

Stockbauer ist erzürnt.
Stockbauer ist erzürnt.(c) GERT EGGENBERGER
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Die Bank Austria streitet mit 3-Banken-Gruppe BKS, BTV und Oberbank – gleichsam in der Endlosschleife.

Wien. Vier Banken, ein einjähriger Rechtsstreit, viel Geld und ein nicht restlos geklärter Hintergrund: Das ungewöhnliche Gezänk zwischen der 3-Banken-Gruppe BKS (Klagenfurt), BTV (Innsbruck) und Oberbank (Linz) und der UniCredit Bank Austria, die an den drei Banken beteiligt ist, geht in die nächste Runde.

Nun hat die Bank Austria bei der für 29. Mai angesetzten Hauptversammlung der BKS erneut Anträge auf Sonderprüfungen für die vergangenen Jahrzehnte gestellt. BKS-Vorstandssprecherin Herta Stockbauer erklärte, durch die „nie da gewesene und bereits fast lächerliche Vorgangsweise hat die UniCredit jedenfalls ihr völliges Desinteresse an einer gütlichen Lösung des Konflikts“ zum Ausdruck gebracht. Denn zusätzlich klagt die Bank Austria die Vorstände der Oberbank und BKS auf Schadenersatz. Laut dem Urteil des Landesgerichts Linz wurde „gegen das ausdrückliche Verbot des § 66a AktG verstoßen“. Aber es kämen nur „Sanktionen gegen die Organmitglieder in Betracht“. Daher handle es sich nicht um eine Klage, sondern „um Rückerstattungsansprüche“, so die Bank Austria zur „Presse“. Die Gesellschaften selbst, also die Aufsichtsräte, müssten die Ansprüche beim Vorstand geltend machen. Dieses Unterfangen gilt als aussichtslos. Also worum geht es wirklich?

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