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Ulrike Lunacek

Wer führt die Kultur aus der Krise?

Fragen waren keine erlaubt. Am Freitag verkündete Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek ihren Rücktritt.
Fragen waren keine erlaubt. Am Freitag verkündete Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek ihren Rücktritt.(c) APA/HANS KLAUS TECHT
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Die zuletzt heftig kritisierte Kulturstaatssekretärin trat am Freitag zurück. Ihre Nachfolgerin soll nächste Woche vorgestellt werden.

Wien. Noch am Mittwoch, als das Gerücht die Runde machte, Ulrike Lunacek hätte nach anhaltender Kritik aus der Kulturszene ihren Rücktritt angeboten, dementierten die Grünen vehement: Hier seien Kritiker am Werk, die ihr schaden wollten – Ulrike Lunacek sei nicht amtsmüde, im Gegenteil. Sie selbst versprach, „mit aller Kraft“ weiterkämpfen zu wollen, um den Kulturbetrieb gut durch die Coronakrise zu bringen. „Mit Gerüchten halte ich mich nicht auf.“ Zwei Tage später, am gestrigen Freitag, erklärte Ulrike Lunacek ihren Rücktritt als Kulturstaatssekretärin. Was war inzwischen geschehen?

Am Donnerstag nahm Ulrike Lunacek noch an einer Videokonferenz mit den Kulturreferenten der Länder teil – die sie nach wenigen Minuten verließ: Sie müsse zu einer dringenden Besprechung ihrer Partei, entschuldigte sie sich. Am Abend ließ die Staatssekretärin dann Interviews mit einigen Medien absagen, die eigentlich als Befreiungsschlag gedacht waren, weil sie dort den Neustart der Kultur verkünden wollte. Danach machten erneut Rücktrittsgerüchte die Runde. Und dieses Mal sollten sie sich als wahr herausstellen.