Stefan Pierer, Vorstandschef von Pierer Mobility (KTM, Husqvarna) in seinem Büro in Mattighofen in Oberösterreich.
Unternehmer

Überleben in der Krise: Es wird besser, aber noch lang nicht gut

Die „Presse am Sonntag“ begleitet sechs Unternehmer seit dem Ausbruch von Covid-19 durch die Krise, stellvertretend für Tausende in Österreich, die um ihre Existenz fürchten. Langsam sehen die Unternehmer Licht am Ende des Tunnels – aber nur weil es besser wird, wird es noch lang nicht gut.

»„Wir müssen nach vorn schauen. Das ist wie im Rennsport: Wenn man zurückschaut, wird man überholt.“«

Stefan Pierer, KTM-Chef

Wann immer man in dieser Wirtschaftskrise mit Stefan Pierer telefoniert hat, der Mehrheitseigentümer und Vorstandsvorsitzende der Pierer Mobility AG (KTM, Husqvarna) war stets guter Dinge. „Ich bin nicht verzagt“, meinte er Mitte März, als er das Werk in Mattighofen in Oberösterreich schließen und die 3600 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste. Es werde hart, meinte er damals, aber „das Leben wird wieder weitergehen“.

Seit Montag dieser Woche geht es für Europas größten Motorradhersteller tatsächlich wieder weiter. Das Werk in der kleinen Gemeinde wird langsam hochgefahren, seit Freitag arbeiten die Mitarbeiter wieder voll. „Sie sind alle froh, dass sie wieder zur Arbeit gehen können. Das war schon eine sehr lange Zeit zu Hause.“ Und im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, die über die Heimarbeitslösungen schwärmen, berichtet Pierer: „Nach vier, fünf Wochen Home-Office wollten die ersten wieder in die Zentrale kommen. Denen hat's gereicht.“

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