Die Rückkehr des Fußballs

APA/AFP/POOL/MARTIN MEISSNER
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Die deutsche Bundesliga startete als erster Profibetrieb Europas seine Saison neu. Mit strikten Benimmregeln für Spieler, harten Quarantänefällen, einer ungewohnten Stille – aber flottem Spiel. Dortmund feierte gegen Schalke einen 4:0-Derbysieg.

Geisterspiele, also Fußball vor leeren Rängen, was wurde darüber nicht alles philosophiert und fantasiert. Skeptiker sahen in den vergangenen acht Wochen, in denen der Spielbetrieb ruhen musste, nur kommerzielle Aspekte als Grund für eine Fortsetzung. Traditionalisten wähnten den Verlust ihrer Fankultur gekommen, sie müssen schließlich den Stadien fernbleiben. Journalisten bangten um die Qualität des Spiels, Trainer und Manager warnten vor Verletzungen und Anlaufzeit – doch der erste Spieltag der deutschen Bundesliga nach der Coronapandemie widerlegte viele Befürchtungen.

Es lief alles nach Plan. Ohne Proteste, Fangruppen vor verschlossenen Türen oder mattem Kick. Fouls, Pfiffe und Stimmen hallten durch die Stadien. Es war anfangs ein Abtasten, ja. Aber schnell fand jeder Profi in die Spur, seinen Mitspieler, wie im 96. Revierderby. Statt 80.000 Zuschauern waren nur 300 Personen im Iduna-Park, die Qualität der Partie störte das nicht.

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