Interview

Armin Laschet: „Müssen bis Juni zurück zu offenen Grenzen“

Armin Laschet, Kandidat für den CDU-Vorsitz, fordert ein nationales Konjunkturprogramm noch im Juni. Aber der Staat könne auch nicht alle Schäden auffangen:  „Das würde ihn überfordern.“
Armin Laschet, Kandidat für den CDU-Vorsitz, fordert ein nationales Konjunkturprogramm noch im Juni. Aber der Staat könne auch nicht alle Schäden auffangen: „Das würde ihn überfordern.“(c) imago images/Charles Yunck (Charles Yunck via www.imago-imag)
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Armin Laschet könnte Deutschlands nächster Kanzler werden. Im Interview spricht der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und CDU-Vizechef über Pläne zur Wiederbelebung der Wirtschaft, drohende "Verteilungskonflikte", Ischgl und die Kanzlerfrage.

Herr Laschet, auch in Deutschland klafft ein gewaltiges Budgetloch. Dem Staat entgehen knapp 100 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Die Wirtschaft schrumpft. Die Kurzarbeit geht durch die Decke. Die Gretchenfrage lautet, wie die Wirtschaft wieder auf die Beine kommen kann. Sie wollen Kanzler werden. Daher: Haben Sie einen Plan?

Armin Laschet: Wir stehen vor einer schweren Zeit. Wir sind im Moment noch in der Phase des Rettens und versuchen, die Firmen mit Nothilfen solvent zu halten. Allein in Nordrhein-Westfalen haben wir dazu rund vier Milliarden Euro in die Hand genommen, zudem haben wir einen Rettungsschirm von 25 Milliarden Euro gespannt. Aber als nächsten Schritt, der spätestens im Juni erfolgen muss, ist ein nationales Konjunkturprogramm nötig, das die richtigen Rahmenbedingungen setzt.

Wie soll dieses Konjunkturpaket aussehen?

Es wird jedenfalls kein Programm sein können, das den Zustand des Jahres 2019 einfach wiederherstellt. Dieser Illusion dürfen wir uns nicht hingeben.

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