Edelmetalle

Teurer als Gold, aber keine Krisenwährung

(c) REUTERS (ILYA NAYMUSHIN)
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Palladium steckt vor allem in Katalysatoren von Autos, das ließ seinen Wert über die Jahre stark steigen. Die Corona-Krise bremst nun aber den Höhenflug.

Knapp unter 2000 US-Dollar: So viel kostete Anfang Mai dieses Jahres eine Feinunze Palladium. Ein Jahr zuvor hätten Anleger über einen solchen Wert noch gejubelt – denn damals schwankte der Preis für das silberweiße Edelmetall um die Marke von 1350 Dollar. Hätte man also im Mai 2019 gekauft, wäre man zwölf Monate später, Corona-Krise hin oder her, immer noch über 39 Prozent im Plus gewesen.

In der Zwischenzeit ist freilich viel passiert: Zum Jahresende zog der Preis für das Metall stark an und kratzte erstmals an der Marke von 2000 Dollar (rund 1800 Euro). Am 27. Februar folgte mit einem Wert von knapp 2860 Dollar ein neues All-Time-High. Nur zweieinhalb Wochen später kam dann der krisenbedingte Absturz auf knapp 1600 Dollar. Aber selbst da hätte ein Investor, wäre er im Mai 2019 eingestiegen, unter dem Strich noch ein Plus verzeichnet. 

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