Entstigmatisierung

"How are you really?" Stars sprechen auf Instagram über mentale Gesundheit

Model Kendall Jenner spricht über Angstzustände und Panikattacken.
Model Kendall Jenner spricht über Angstzustände und Panikattacken. (c) Reuters (USA TODAY Sports/Kirby Lee)
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Psychische Probleme destigmatisieren und darüber reden, wie es ihnen während der Coronakrise tatsächlich geht. Stars beteiligen sich an einer neuen Online-Kampagne und rufen andere dazu auf, es ihnen gleichzutun.

Corona schlägt auf die Psyche. Doch dass eben nicht alles eitel Wonne ist, scheint zumindest auf den sozialen Medien und ihren konstruierten Scheinwelten oft vergessen. Dem treten Stars nun entgegen und fragen sich: „Wie geht es mir wirklich?“

Model Kendall Jenner etwa spricht öffentlich darüber, dass sie immer wieder unter Panikattacken leidet. Sie habe in der Quarantäne viel über die psychische Gesundheit nachgedacht, erzählt sie, und wie wichtig sie ist, besonders in Zeiten wie diesen. „Ich möchte den Menschen Hoffnung geben und sie wissen lassen, dass sie nicht alleine sind. Ich habe gute Tage und schlechte Tage“, erzählt sie, und ruft auf: „Ich möchte, dass auch du mir sagst, wie es dir wirklich geht. Und dass du weißt, dass wir das gemeinsam durchstehen werden."

Der Mai wird in den USA als „Mental Health Awareness Month“ gefeiert. Das Motto hat auch diese Kampagne aufgegriffen: Mit Stigmata und Vorurteilen gegenüber psychischen Krankheiten aufzuräumen und Bewusstsein für die mentale Gesundheit zu schaffen, erzählt der Initiator, der New Yorker Designer Kenneth Cole im Namen der „The Mental Health Coalition“.

Er lädt andere dazu ein, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Nur so könne es zur Normalität werden, auf ein: „Wie geht es dir?“ eine ernsthafte Antwort zu geben, anstatt mit einem „Gut, danke“, auszuweichen.

Nicht nur zahlreiche Nutzer sprechen seither verstärkt über seelische und mentale Probleme, auch Stars nehmen an der Challenge teil und nominieren weitere bekannte Persönlichkeiten. Sänger Justin Bieber und seine Frau Hailey erzählen zum Beispiel, dass sie sich an manchen Tagen motiviert fühlen, an manchen mutlos, Sängerin Kesha sagt: „Es ist okay, sich nicht immer gut zu fühlen."

(bsch)

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