Leitartikel

Auch diesmal wird Amerika die Krise schneller überwinden

Während in Europa Generationen von Sparern die Zeche zahlen, werden die Amerikaner zwar kurzfristig härter getroffen, langfristig aber besser dastehen.

Es hat den Anschein, als wäre in Sachen Corona das Schlimmste überstanden: Die Todesraten sinken und die der Neuinfektionen auch. Mehrere europäische Länder haben diese Woche damit begonnen, ihren Bürgern sukzessive ein Stück Freiheit wiederzugeben. Selbst der Petersdom in Rom öffnete am Montag erstmals seit zwei Monaten die Pforten. Ist jetzt also alles wieder gut?

Mitnichten. Sieht man sich die Konjunkturdaten an, besteht wahrlich kein Grund zur Freude. Das amerikanische Bruttoinlandsprodukt wird im laufenden zweiten Quartal wahrscheinlich um bis zu 30 Prozent einbrechen. Und auch die Eurozone befindet sich in einer handfesten Rezession, aus der sie frühestens im kommenden Jahr wieder herausfinden wird. Die Arbeitslosenzahlen sprechen ebenfalls eine eindeutige Sprache. Bei uns stehen so viele Menschen wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Berufseinkommen da. Selbst in der größten Volkswirtschaft der Welt, den USA, könnte es rund ein Viertel aller Erwerbstätigen vom Arbeitsmarkt fegen. Alles ziemlich verheerende Aussichten.

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