Außenminister Alexander Schallenberg spricht von einem baldigen gemeinsamen Schritt - sofern die günstige Entwicklung bei den Infektionszahlen weitergeht.
Österreich, Tschechien, die Slowakei und Ungarn planen eine abgestimmte gemeinsame Grenzöffnung Mitte Juni. "Wir sind übereingekommen, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen wollen und wir auch die Ungarn mit an Bord nehmen", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Dienstag nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und der Slowakei, Tomáš Petříček und Ivan Korčok
"Die Entscheidung über die Grenzöffnung könnte schon nächste Woche fallen und dann wird auch das konkrete Datum der Grenzöffnung fixiert werden", so Schallenberg nach dem Gespräch gegenüber der APA. Derzeit gebe es "intensive Arbeiten daran, mit den Tschechen, Slowaken und den ungarischen Nachbarn ab Mitte Juni wieder zur vollen Reisefreiheit, wie sie vor Corona bestanden hat, zurückzukehren."
Wichtig sei, dass die Maßnahme auf den klaren Parametern Gesundheit, Mobilität und Sicherheit beruhen werde. "Die Infektionszahlen unserer Nachbarstaaten sind sehr gut", lobte der Außenminister. Voraussetzung der Planung sei aber, dass das so bleibe. In Kürze soll es eine weitere Videokonferenz geben, bei der auch Ungarns Außenminister dabei ist.
Noch keine Pläne bezüglich Italiens und Sloweniens
Österreich hat bisher nur mit Deutschland und der Schweiz eine vollständige Grenzöffnung ab Mitte Juni vereinbart. Gegenüber Tschechien, der Slowakei und Ungarn wurden am Wochenende zwar einseitig die Grenzkontrollen gelockert, die Einreisebeschränkungen blieben aber aufrecht. Tschechien hatte bereits am Montagebend eine Lockerung der Einreisebestimmungen ab 8. Juni angekündigt.
Die Slowakei und Ungarn halten bisher an ihren strengen Einreise-Regimen fest. Für Italien und Slowenien gibt es bisher seitens Österreichs keinen Zeitplan.