Kulissengespräche

Social Distancing im SPÖ-Klub

APA/ERWIN SCHERIAU
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Max Lercher polarisiert nach wie vor. Bekommt er deswegen weniger Redezeit? Und hat er was mit der Aufregung um Pamela Rendi-Wagners Mitgliederbefragung zu tun?

Max Lercher, sonst hart im Austeilen und Einstecken, scheint dieser Tage stark getroffen. Berichten Genossen. Zuletzt sei Lercher im SPÖ-Klub geschnitten worden, wenn es um die Redezeit im Plenum des Nationalrats ging. Lercher, wegen seiner Forderung nach einem Neugründungs-Parteitag dem Rendi-Wagner-kritischen Lager zugeordnet, wird von manchen in der Partei auch für die Manipulationsgerüchte rund um die Mitgliederbefragung (mit-)verantwortlich gemacht.

Zu Unrecht, heißt es aus Lerchers Umfeld. Eine „Verschwörungstheorie“, die entweder von der Parteispitze gestreut werde (etwa, weil das Verhältnis zwischen Lercher und Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch wegen des Konflikts um die Leykam-Verträge als angespannt gilt). Oder von jenen, die selbst über Manipulation spekulierten, sich aber abputzen wollen – Motto: Im Zweifel war's halt der Lercher! Aus der Löwelstraße heißt es dazu: Man gehe nicht davon aus, dass ein Abgeordneter hinter Manipulationsvorwürfen stecke. Und überhaupt: Man streue keine Gerüchte, denn man wisse gar nicht, wer was wann zu den Medien gesagt habe.

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