Banken

Virtueller Showdown bei Oberbank

Mirjam Reither
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Die Bank Austria geht in die Offensive: Eine hitzige Hauptversammlung wird erwartet.

Bei der morgigen Hauptversammlung der Oberbank kommt es zum virtuellen Showdown. Auf der einen Seite des Monitors sitzt die Bank Austria, Tochter der italienischen UniCredit, auf der anderen Seite die 3-Banken-Gruppe, drei gegenseitig aneinander beteiligte Regionalbanken – neben der Oberbank, die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) und die Bank für Kärnten und Steiermark (BKS).

Beruhigend, dass die Hauptversammlung wegen der Corona-Pandemie über das Internet abgehalten wird und sich die Akteure nicht gegenüberstehen müssen. Denn der Streit zwischen der Bank Austria, die mit rund 26 Prozent Stimmrechten an der oberösterreichischen Oberbank beteiligt ist, den übrigen Miteigentümer und deren Management, hat in den vergangenen Wochen eine neue Eskalationsstufe erreicht.

„UniCredit eskaliert den Streit“

So wurde Ende April bekannt, dass die Bank Austria bei dem morgigen Aktionärstreffen vorschlagen wird, den gesamten Vorstand und einen Aufsichtsrat der Oberbank auf Schadenersatz in der Höhe von 19,3 Millionen Euro zu klagen: Sie hätten ihre Funktionen pflichtwidrig ausgeübt sowie gegen die Verbote der Einlagenrückgewähr und der Dividendenzahlungen auf eigene Aktien verstoßen.

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