Freiwillige Ausreisen würden auch in anderen Fällen nicht kommentiert, heißt es aus dem Innenministerium. Vizekanzler Pröll betont noch einmal, dass für die Familie "die selben Regeln wie für alle anderen" gelten würden.
Mitte Juni hatte Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) noch via Aussendung verlauten lassen: "Arigona Zogaj muss Österreich verlassen", nach der Ausreise der kosovarischen Flüchtlingsfamilie am Donnerstagabend gab man sich jedoch zugeknöpft. "Kein Kommentar", hieß es am Freitag. Freiwillige Ausreisen würden auch in anderen Fällen nicht kommentiert, betonte ein Sprecher der Ministerin. Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) sieht den Grundsatz "gleiches Recht für alle" erfüllt.
Für diese Familie würden die selben Regeln wie für alle anderen, so Pröll am Freitag vor Journalisten. Das sei mit der Ausreise nun demonstriert worden. "Das gilt auch für eine eventuelle Rückkehr", betonte der ÖVP-Obmann. Ob er sich eine solche Rückkehr nach Österreich wünschen würde, wollte Pröll nicht beurteilen.
Die Freiheitlichen zeigten sich in Aussendungen erfreut über den Abschluss der "unendlichen Geschichte". Ansonsten blieb der Abflug der Familie am Vorabend freitags von der Politik weitgehend unkommentiert.
(APA)