Der Corona-Crash traf den heimischen Aktienmarkt hart, es könnte aber bald auch Gewinner geben. Warum ihm jetzt z. B. Banktitel gefallen, erklärt Fondsmanager Günther Schmitt.
Wien. Von der Coronakrise blieb kaum eine Anlageklasse verschont, wenn auch die Verluste unterschiedlich ausfielen. Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, verlor jedenfalls kräftig. Das Börsenbarometer sackte Mitte März beinahe auf das Niveau von 2009 ab – den Tiefstand nach Ausbruch der Finanzkrise.
Die Kursentwicklung ist aber nicht das Einzige, was zählt. Bisher konnten langfristige Anleger immerhin regelmäßige Dividendenzahlungen lukrieren, relativiert Günther Schmitt, Fondsmanager des Raiffeisen-Österreich-Aktienfonds, im Gespräch mit der „Presse“. Diese fielen in den vergangenen Jahren gerade in Österreich teilweise recht großzügig aus. Allein die ATX-Konzerne schütteten im Vorjahr mehr als drei Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus.