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Privatbank: Wohnen ist immer gefragt

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Wiener Privatbank setzt auf Wohnimmobilien und den Kapitalmarkt.

Wien. Der neue CEO der Wiener Privatbank, Christoph Raninger, blickt gelassen auf die Coronakrise und sieht die Bank heuer auf einem soliden Pfad. Nach den Unsicherheiten der vergangenen Jahre ist die neue Strategie auf Schiene. Dank des stark spezialisierten Geschäftsmodells ist die Bank nur bedingt von den Problemen betroffen, die die Viruskrise für viele andere Banken mit sich bringt.

Ein Vorteil sei der Fokus auf Wohnimmobilien, denn diese seien aus seiner Sicht mit dem geringsten Risiko behaftet. „Wohnen muss ich immer“, so Raninger, der die Bank seit Beginn des Jahres leitet. Viel risikoreicher sehe es wegen der Auswirkungen des Corona-Lockdowns derzeit bei Hotellerie und Gewerbeimmobilien aus.

Im Rahmen der neuen Strategie stelle sich die Bank als Spezialistin für Wohnimmobilien und Kapitalmarkt – also als „Nischenplayer“ – auf, so Raninger. Bei den Wohnimmobilien liege der Fokus insbesondere auf Wien. Von Immobilienankauf und -entwicklung bis zur Maklertätigkeit und Finanzierung und Veranlagung von Immobilien-Assets am Kapitalmarkt werde gemeinsam mit Partnern alles aus einer Hand angeboten.

Keine faulen Kredite

Die Kunden der Wiener Privatbank seien nicht der klassische Häuselbauer, sondern Anleger, die in Vorsorgewohnungen, Zinshäuser und sanierte Altbauwohnungen investieren. Dieser Aspekt nehme die Unsicherheiten weg, denen andere Banken derzeit aufgrund des steigenden Kreditrisikos – auch im Immobilienbereich – ausgesetzt sind. Bei der Wiener Privatbank gebe es keine faulen Kredite, die NPL-Quote (Non-performing Loans) liege bei Null. Raninger hofft, dass das auch trotz Krise so bleibt.

Für den Wiener Immobilienmarkt sieht der Bankchef eine positive Entwicklung. „Die Preisentwicklung ist nach wie vor sehr stabil in dem Bereich“, sagte Raninger. Die Coronakrise habe bisher noch keine spürbaren Auswirkungen diesbezüglich gehabt, versichert er. Auch die Nachfrage nach Immobilien sei immer noch gut. Neben dem Fokus auf Immobilien hat die Bank auch einen strategischen Schwerpunkt auf den Kapitalmarkt gelegt.  (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.05.2020)

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