Analyse

Was Videokonferenzen und Ursula Stenzels Abgang verbindet

Ursula Stenzel nach der Wien-Wahl 2015
Ursula Stenzel nach der Wien-Wahl 2015Fabry / Die Presse
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Eine Wanderin zwischen den politischen Welten tritt für die FPÖ nicht mehr an. Sie als streitbar zu bezeichnen wäre eine Untertreibung.

Videokonferenzen sind ja auch Vorteile eigen. Die Teilnehmer müssen sich nicht alle am selben Ort versammeln, ersparen sich Zeit durch wegfallende Anfahrtswege und durch meist straffere Gesprächsführung. Wenn man denn technisch auch nur einigermaßen auf der Höhe der Zeit ist. Bei Ursula Stenzel muss das als nicht gesichert gelten.

Einmal war zuletzt in den virtuellen von Bürgermeister Michael Ludwig geleiteten Sitzungen des Wiener Stadtsenats kein Ton von ihr zu hören, dann ihr Bild nicht zu sehen, dann wieder gab es überhaupt gänzliche Aussetzer bei der Übertragung. Ob das die Entscheidung der nicht amtsführenden Stadträtin – Jobs wie diese sind eine Wiener Spezialität – beschleunigt hat, bei der Wiener Wahl am 11. Oktober nicht mehr für die FPÖ anzutreten? Gebremst sicher nicht.

Hingegen will es ein nur wenige Jahre Jüngerer heuer im Herbst noch einmal wissen und tritt sogar als Präsident wieder an: Donald Trump. Zugegeben, mit dem verbindet Ursula Stenzel nicht allzu viel, aber drei Eigenschaften jedenfalls: streit-, unberechenbar und für Aufreger jederzeit gut zu sein.

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