Vom Lykabettus über Kolonaki und Exarchia hinein nach Psiri! Die griechische Hauptstadt ist mindestens so viele Besuche wert, wie sie Stadtviertel hat. Eine Stadttour für Fortgeschrittene, für eine Zeit post Coronam.
Erst wenn man mit Athen durch ist, ist man reif für das wahre Athen. Wenn die Akropolis bestiegen, die Agora erkundet und die Athener Trilogie abfotografiert ist. Wenn man durch Hadrians antikes Tor geschritten und durch die Plaka geschlendert ist. Und wenn man den stolzen Evzonen ins wachsame Auge geschaut hat. Hat der Wohlgegürtete, der Elitesoldat der Präsidialgarde, etwa geblinzelt?Der Wachwechsel am Grab des unbekannten Soldaten vor dem griechischen Parlament ist vorüber. Langsam zerstreuen sich die Leute am Syntagma-Platz, wo sich der rauschende Verkehr von Panepistimiou und Vasilissis Sofias trifft. Es ist an der Zeit, die Nachbarschaft der Athena Nike und des Herodes Atticus kennenzulernen. Gehen wir benachbarte Viertel entdecken, wo die Locals leben, ihre Besorgungen erledigen und sich nach der Arbeit auf einen Kafé ellinikó treffen.
Gropius-Bau und 1000 Stufen
Auf der Vasilissis Sofias Avenue starten in normalen Zeiten Guides von „This is my Athens“ Touren durch ein unbekannteres Stück Athen. An der östlich hinausführenden Prachtstraße erstrecken sich der Nationalgarten und der alte Königspalast, das heutige Parlament, liegen bedeutende Museen wie das Benaki-Museum, das Kriegsmuseum und viele Botschaften, darunter auch die österreichische. Weiter geht's zu den östlich bis nördlich vom Syntagma gelegenen Stadtvierteln. As páme, gehen wir also.