Analyse

Warum es in Deutschland „södert“

Markus Söder beim virtuellen Parteitag.
Markus Söder beim virtuellen Parteitag.REUTERS
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Markus Söder ist populär wie nie. Nun lud er zum virtuellen Parteitag. Mit Sebastian Kurz als Gast. In einem Punkt gab es Dissens.

Berlin. Im Land der Laptops und Lederhosen haben sie ein Experiment gewagt. Die CSU veranstaltete einen „virtuellen Parteitag“. Und deshalb stand Parteichef Markus Söder am Freitag nicht auf einer Bühne, sondern hielt seine Rede sitzend hinter dem Schreibtisch, auf dem der Filmfan einen Star-Trek-Becher platziert hatte. Applaus gab es nur vom Band.

Dabei zählt der Franke zu den Krisengewinnern. Mehr als 90 Prozent der Bayern sind mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zufrieden. Söder fliegen auch deutschlandweit die Herzen zu. In der Kanzlerfrage ist er der Konkurrenz enteilt. 53 Prozent hielten ihn für einen guten Kandidaten, erst mit Abstand folgen die zwei Bewerber für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz (33 Prozent) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (27). Dass ein Bayer auch nördlich des Weißwurstäquators derart populär ist, zählt zu den großen Ausnahmen. Und deshalb fragt sich die Republik, ob Söder nicht doch auf Merkels Erbe schielt.

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