Exotenschicksal

Gestern, heute, Morgan: Die Roadster rollen weiter

Rudi Hammerschmid, 80, selbst schon Legende als Spezialist für Rennmotoren, packt im Betrieb mit an. Schwiegersohn Jörg Kössler führt die Geschäfte.
Rudi Hammerschmid, 80, selbst schon Legende als Spezialist für Rennmotoren, packt im Betrieb mit an. Schwiegersohn Jörg Kössler führt die Geschäfte.(c) Jürgen Skarwan
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Von einem „Corona-Modell“ und der Rettung in letzter Sekunde: Dem altehrwürdigen englischen Hersteller Morgan sprang im richtigen Augenblick ein finanzstarker Investor bei.

Als im vergangenen Jahr eine italienische Investmentgruppe bei Morgan als Mehrheitseigner einstieg, endeten bei der englischen Marke immerhin 110 Jahre einer Ära: Bis dahin hatte sie als ältester Automobilhersteller der Welt in Familienhand gegolten.

Über all die Jahrzehnte hielten die Nachfahren des Harry Frederick Stanley Morgan, der 1909 das erste motorisierte Dreirad unter seinem Namen verkaufte, den Laden zusammen – unbeirrt, eigenwillig, anders. Anfänge, Aufstieg, Blüte und Fall der britischen Autoindustrie hatte man vom Örtchen Malvern in den englischen Midlands aus verfolgt, ohne dass sich die eigenen Geschicke mit denen des größeren Geschehens je eng verzahnten. Dafür war Morgan immer zu klein, strategisch und wirtschaftlich zu unbedeutend – eine Marke für wetterfeste Enthusiasten mit ausgeprägtem Sportsgeist.

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