Gesellschaft

Der Wert der Arbeit in der Krise

Familienausflug statt Büro – die Prioritäten haben sich für viele Österreicher in den vergangenen Jahrzehnten verschoben (Symbolbild).
Familienausflug statt Büro – die Prioritäten haben sich für viele Österreicher in den vergangenen Jahrzehnten verschoben (Symbolbild).(c) APA/AFP/ALEJANDRO PAGNI
  • Drucken

Die Bedeutung von Arbeit hat abgenommen, Freizeit und Familie wurden wichtiger. Doch wie wichtig Arbeit für Menschen ist, zeigt sich oft erst, wenn sie weg ist.

Bestimmt haben Sie sich die berühmte Lotto-Frage auch schon einmal gestellt: Sie gewinnen einen hohen Geldbetrag, sodass Sie finanziell ausgesorgt haben. Würden Sie sich beruflich zur Ruhe setzen oder weiterarbeiten? Wenn Sie Letzteres vorziehen, ticken Sie so wie ein großer Teil der Österreicher. „Arbeit hat in Österreich eine unglaublich große Bedeutung für das individuelle Leben“, sagt der Soziologe Bernhard Kittel vom Institut für Wirtschaftssoziologie an der Universität Wien.

Er spricht von einer im internationalen Vergleich „sehr spezifischen Situation“. Freizeit sei den Österreichern im Vergleich zu Arbeit sehr wichtig. „Gleichzeitig können sich die Menschen kaum vorstellen, nicht zu arbeiten.“ Ungarn etwa nehmen ihre Arbeit im Vergleich zur Freizeit sehr wichtig. „Aber sie würden sofort aufhören zu arbeiten, wenn sie könnten.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.