Währung

Treiben Händler den Franken auf Euroniveau?

(c) REUTERS (THOMAS HODEL)
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Die Schweizer Währung wertete zuletzt rapide auf. Experten meinen, dass sie auch künftig nicht mehr zu bremsen ist.

Für all jene, die einen Währungskredit auf den Schweizer Franken laufen hatten, kam es immer einem Horror gleich, wenn die Währung des Nachbarstaates nicht nur nicht billiger, sondern teurer wurde. Aber so stark, wie sie dies in den vergangenen Monaten tat, war das fast noch nie der Fall. „Zwar hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) Milliarden eingesetzt, um den Anstieg des Franken zu bremsen. Aber die Händler, die die eidgenössische Währung in Richtung Parität mit dem Euro treiben, könnten diesmal die Oberhand haben“, schreibt Bloomberg in einer aktuellen Analyse.

Schuld daran ist, dass die Händler angesichts der globalen Rezession und des Risikos einer neuen Schuldenkrise im Euroraum einen sicheren Hafen suchen, um das Geld zu parken. Und als solcher gilt traditionellerweise eben gerade der Franken, weil die Schweiz einen äußerst stabilen Staat darstellt. So kam es, dass für einen Euro diese Woche fast nur noch 1,05 Franken zu bekommen waren, während es vor einem Jahr noch mehr als 1,20 gewesen waren. Sogar ein deutsch-französisches Abkommen für ein Hilfspaket der EU konnte die Optionswetten nicht torpedieren. Diese signalisieren, dass das Währungspaar bald zum ersten Mal seit 2015 die Parität erreicht.

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