Briefing
Tagesbriefing

Risikopatienten in den Armen ungetesteter Pfleger – ORF in der Kritik – Spätes Comeback eines Tennisass

Wir geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Tages.

679 Coronavirus-Fälle sind aktuell in Österreich nachgewiesen, 47 weniger als am Vortag. Dem gegenüber stehen 15.138 Genesene. Nach wie vor gilt, eine zweite Welle zu verhindern. Daher hat sich die Regierung vor allem ein Ziel gesetzt: Die Hochrisikogruppen zu schützen, um Tote zu verhindern. Rund 60.000 großteils ausländische Personenbetreuerinnen arbeiten in Österreichs Haushalten mit genau diesen Hochrisikopatienten. Das großteils aus dem Ausland stammende Personal braucht weder Quarantäne noch Tests. Und selbst wenn diese vorgeschrieben sind, wird das anscheinend auch kreativ umschifft, wie Anna Thalhammer für Sie recherchiert hat. Mehr dazu [premium]

In den gesammelten Werken von Köksal Baltaci finden Sie alles Wissenswerte rund um das Coronavirus: Erkenntnisse zum Krankheitsverlauf, Forschungserfolge und erste Therapiemöglichkeiten. Mehr dazu

Was Sie heute noch wissen sollten

Startschuss für die Matura: Mit heute Montag startet die schriftliche Matura für rund 40.000 Kandidaten. Das sind vor allem die Fachklausuren an berufsbildenden höheren Schulen sowie Fächer wie Biologie oder Physik an der AHS. Ab Dienstag folgen dann bis 4. Juni die Zentralmatura-Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch, Latein, Griechisch, Italienisch und Minderheitensprachen. Es ist aber auch der Startschuss für eine gänzlich neue Matura, wie Kollegin Julia Neuhauser berichtet. Mehr dazu [premium]

Kritik an ORF-Kurzarbeit: Der ORF schickte bekanntermaßen im April 570 seiner rund 3000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Nun gibt es (wieder) Kritik an der Maßnahme. Allerdings weniger wegen der Frage, inwieweit Kurzarbeit bei einem Unternehmen, das sich ohnehin durch (viel) öffentliches Geld finanziert, gerechtfertigt ist. Sondern weil der Auftrag des ORF damit nicht erfüllt werden könne, wie die Mediensprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, befürchtet. Mehr dazu.

New York Times widmet Titelseite den 100.000 Toten: In Österreich scheint die Pandemie unter Kontrolle, doch die USA und auch Brasilien sind die aktuellen Brennpunkte. Mit mehr als 100.000 Toten führen die USA die Liste mit den meisten Toten an. Die „New York Times“ widmete 1000 Toten mit je einem Satz zu den Personen die Titelseite mit der Überschrift: "Fast 100.000 Tote in den USA, ein unermesslicher Verlust". Mehr dazu.

Was wurde aus dem Tennisass Tamira Paszek? Sie war erst 14 als sie ihre ersten Erfolge feierte. Der Weg an die Spitze wurde durch Verletzungen und Formtiefs jäh beendet. Nun wagt sie mit 29 ein Comeback. Mehr dazu [premium]

Welche Magazin-Stücke Sie noch lesen könnten

Die Sehnsucht nach Urlaub ist groß. Das Fernweh sogar noch größer. Dabei muss man gar nicht die eigenen vier Wände verlassen, um fremde Welten zu entdecken, wie Norbert Mayer schreibt. Ein virtueller Ausflug mit Johann Wolfgang von Goethe nach Italien ist immer eine Reise wert. Mehr dazu [premium]

Karl Gaulhofer sprach mit dem Historiker und Publizisten Philipp Blom über das Klima, Viren, kranken Konsum, das falsche Menschenbild der Aufklärung. Und darüber, warum Blom glaubt, das unser Modell der Zivilisation am Ende sei. Mehr dazu [premium]

»Jedes Verbot kann umgangen werden. Es geht darum, dass wir gemeinsam lernen, etwas anderes zu wollen. Wir haben heute keine Vision, keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wir sind so reich und sicher, dass es das Beste scheint, den Status quo zu erhalten. In einer solchen Situation zerbröselt eine Gesellschaft.«

Philipp Blom

Diskussionsstoff

Das Maturazeugnis, ein Abbild zweier Tage, die als Sinnbild für eine ganze Schullaufbahn stehen. Nicht immer zum Vorteil des Schülers. Da helfen auch aufmunternde Sprüche darüber, dass dieses eine Zeugnis nachher niemanden mehr interessiere auch nicht. Aber das soll sich nun ändern. Bildungsminister Faßmann will künftig die Noten des gesamten Jahres in die Endbeurteilung miteinbeziehen. Philipp Aichinger findet daran auch viel Gutes, wie er in der aktuellen Morgenglosse schreibt.

Der Liveticker zur Nachlese:

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