Gastkommentar

Irans Israel-Hass bleibt ohne echte Konsequenzen

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IRAQ-HEALTH-VIRUSAPA/AFP/AHMAD AL-RUBAYE
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Ali Khameneis Vernichtungsdrohungen dürfen nicht folgenlos bleiben.

Das iranische Regime gibt sich keine Mühe, sein Image als zentraler Protagonist des eliminatorischen Antizionismus und Sponsor des islamistischen Terrors loszuwerden. Zum diesjährigen Quds-Tag, zu dem auf Geheiß des Revolutionsführers Khomeini seit 1979 weltweit am Ende des Ramadan zur Vernichtung des Staats der Shoah-Überlebenden und ihrer Nachkommen aufgerufen wird, hat der „Oberste Führer“, Ali Khamenei, Israel abermals als „Krebsgeschwür“ und als „Virus“ bezeichnet, das wie Covid-19 ausgemerzt werden müsse; und er hat dazu aufgerufen, die jihadistischen Terrorgruppen nicht nur im Libanon und im Gazastreifen, sondern auch im Westjordanland zu bewaffnen.

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Nichts Neues, könnte man meinen: Die Vernichtungsdrohungen gegen Israel gehören ebenso wie die Holocaustleugnung und -relativierung seit vier Jahrzehnten zum Kernbestand der Ideologie der iranischen Ayatollahs, und es ist seit vier Jahrzehnten ein anhaltender Skandal, dass das den guten Beziehungen Österreichs zum Regime in Teheran keinen Abbruch getan hat. Aber irgendwo muss die rote Linie gezogen werden: Wenn Khamenei nun bezüglich des jüdischen Staates auf einem Plakat in unverhohlener Anlehnung an die Sprache des Nationalsozialismus von einer „Endlösung“ fantasieren lässt, wäre die Zeit gekommen, ihm endlich Einhalt zu gebieten.

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