Arbeitsmarkt

Noch immer über 123.000 mehr Arbeitslose als vor Coronakrise

Arbeitsministerin Christine Aschacher und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
Arbeitsministerin Christine Aschacher und Wirtschaftsministerin Margarete SchramböckAPA/HANS PUNZ
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Die Zahl der Arbeitslosen ist in der vergangenen Woche um 9000 gesunken. 42.000 Unternehmen haben bereits Gelder aus der Corona-Kurzarbeit erhalten.

Die Arbeitslosenzahlen sinken seit dem coronabedingten Höhepunkt Mitte April kontinuierlich. Im Vergleich zur Vorwoche ging die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um rund 9000 auf 523.346 zurück, wie Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) mitteilte. Der Höchststand Mitte April lag bei 588.000 Betroffenen, ein Rekordwert seit 1945.

Zum Vergleich: Vor dem Corona-Shutdown Mitte März gab es Ende Februar rund 400.000 Personen in Österreich ohne Job. Derzeit sind damit noch immer 123.000 Personen mehr arbeitslos als vor der Coronakrise, seit Mitte April haben aber bereits 65.000 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung gefunden. Am stärksten war der Rückgang im Vergleich zur Vorwoche in der Gastronomie mit 5000 Arbeitslosen weniger.

Die Corona-Kurzarbeit erweise sich weiterhin als Erfolgsmodell, sagte Aschbacher. Sie sichere die Jobs von 29 Prozent aller Erwerbstätigen ab, nur in der Schweiz sei der Anteil mit 40 Prozent höher. Das Budget für Kurzarbeit ist in der Vorwoche auf 12 Milliarden Euro aufgestockt worden. Derzeit gibt es 109.300 bewilligte Anträge mit einer Bewilligungssumme von 10,1 Milliarden Euro. Ausbezahlt wurden Gelder  an 42.000 Unternehmen, per Montag insgesamt 447 Millionen Euro, Aschbacher zeigte sich zuversichtlich, dass die Marke von 500 Millionen Euro noch am Dienstag überschritten werde. Ende Mai laufen die ersten Kurzarbeitsprojekte aus, dann erwarten das Arbeitsministerium einen ersten Rückgang.

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